Eine Vielzahl unserer Abonnenten hierzulande, in Österreich und in der Schweiz beschäftigte sich im letzten Jahr mit einem Umbau oder plant in diesem Jahr einen. Von denjenigen, die etwas Neues in 2025 oder im kommenden Jahr im Auge haben, erreichen uns Anfragen. Es geht um Erfahrungen von Kollegen und Tipps von Experten. Den Wunsch unserer Leser erfüllen wir. Wir lassen Spezialisten zu Wort kommen, die sich mit Umbaumaßnahmen auskennen.
Starten wir mit Elke Park, Diplom-Ingenieurin, Innenarchitektin und Inhaberin von PARKRAUM/Stuttgart. Besucher des Bequemschuh-Symposiums kennen sie spätestens seit der letztjährigen Veranstaltung im thüringischen Zeulenroda. Titel ihres Beitrags: ‚Raumkonzepte 5.0 erfrischen den Fachhandel‘. Elke Park ist auf die Gesundheitbranche und den stationären Fachhandel spezialisiert. In Teil 1 unseres Beitrags stellt sie die Bedeutung von Raumkonzepten heraus:
Heutzutage gilt es in den Fachhandels-Geschäften aller Branchen, sich modern aus und einzurichten, um weiterhin am Puls der Zeit zu sein. Doch es sind die Raumkonzepte, die schlussendlich sehr wichtig für den weiteren Erfolg der Fachhandels-Geschäfte sind. Jedwede Shopfläche ist so individuell ausgestattet, so spezialisiert die Prozesse sind. Dabei gilt es die folgenden Fragen zu stellen, um sich step by step innovativ für die Zukunft zu rüsten:
– Welche Erwartung hat der Kunde heutzutage an die Shopflächen?
– Welche zukunftsweisenden Chancen kann ein Schuh-Fachhandelsgeschäft oder Orthopädie-Schuhbetrieb bieten?
– Was kann ein Fachgeschäft unternehmen, um die Verweildauer des Kunden durch die Marke bzw. Eigenmarke zu erhöhen?
Gesundheits-Handwerker oder Bequemschuh-Spezialisten mit Orthopädie-Bereich kennen die Situationen, in denen Patienten mit Rezept für Einlagen im Geschäft stehen. Hier blickt Elke Park auf die Möglichkeiten, die ein durchdachtes Konzept für Fachhändler bietet:
Das Kunden- und Kaufverhalten hat in jüngster Zeit eine extreme Transformation erfahren, worauf Planer gemeinsam mit den Geschäftsführern und Inhabern aktuell reagieren. Außerdem hat sich ein absoluter Imagewandel quer durch alle Branchen vollzogen, und der Generationswechsel startet gegenwärtig durch. Aus diesem Grund ist es vor allem in der Orthopädie-Schuhtechnik-Branche relevant für die Raumkonzepte, die Sichtweise ‚beide Seiten: Mitarbeiter und Kunde‘ zu berücksichtigen.
Der Mitarbeiter, aktuell in der Rolle als Markenbotschafter, die Vertrauensperson beim Kunden, möchte bequem und mit Spaß am Kundenkontakt den Verkaufsabschluss und den in der Gesundheitsbranche so wichtigen Zusatzverkauf abhandeln. Dies bedeutet, weit über das Rezept hinaus Produkte und Dienstleistungen dem Kunden anzupreisen, um die Umsätze zu steigern und Erfolg beim Verkaufen zu haben. Deshalb benötigt der Mitarbeiter ein Wohlfühlambiente, das ihm dies ermöglicht.
In der Praxis sind dies entsprechend groß gestaltete Anproben für den medizinischen Fachhandel plus angenehme Arbeitshöhen mit entsprechender Produktpräsentation für die Beratung im Kundengespräch. Vor allem ein nahes Lager, um schnell und zuverlässig den Kunden zu bedienen. Auf der anderen Seite möchte der Kunde in einem Wohlfühlambiente den entsprechenden Service erfahren, um durch Produkte eine Lebensqualitätssteigerung zu erhalten und sich Gutes tun: style first.“
'mi'-Fazit
Jedes inhabergeführte Fachgeschäft, das sich mit dem Thema Raumkonzepte befasst, ist ein Positivbeispiel. Denn diejenigen, die in ihren Standort investieren, blicken optimistisch in die Zukunft. Dass es Familienbetriebe gibt, die zwischen 100.000 Euro und über eine Million Euro in die Hand nehmen, um ihr Fachgeschäft für die Zukunft zu rüsten, sollte zudem von allen Verantwortlichen, die Fachhändler ausschließlich als Gewerbesteuerzahler wahrnehmen, wertgeschätzt werden. Wie können Sie die Erlebnisse Ihrer Kunden in Ihrem Fachgeschäft beeinflussen? Hierzu in Kürze mehr von Innenarchitektin Elke Park.
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