Vitra Campus 2018
“Wir holen Sie ab und bieten fern von HHVG einen einzigartigen und nachhaltigen Tag auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein: Sie erleben eine Tour durch Architektur-, Shop- und Officewelt. Dieses Event lässt Sie in ein Ambiente eintauchen, genau jenes, das Ihre Endkunden auf der Verkaufsfläche erfahren möchten: eine einmalige Erlebniswelt gepaart mit Trendprognosen und innovativen Impulsen. Im Focus stehen der Kunde und die Mitarbeiter gepaart mit zukunftsorientierten digitalen Lösungen.“
Leonardo Award 2018
Im Rahmen einer Gala-Veranstaltung mit über 130 Gästen sind am 28. September 2018 die Leonardo Awards verliehen worden. Damit werden alle zwei Jahre Sanitätsfachhändler für ihre Marketing und Kommunikationsmaßnahmen ausgezeichnet.
Leonardo Award: Das sind die Gewinner
Am 28. September sind in Düsseldorf die Leonardo Awards in sechs Kategorien vergeben worden.
Der Leonardo Award honoriert seit 2006 alle zwei Jahre herausragende Leistungen des Sanitäts- und Gesundheitsfachhandels im Bereich Marketing. Bei der Preisverleihung im Rheingold-Saal der Rheinterrassen in Düsseldorf wurden in diesem Jahr folgende Unternehmen ausgezeichnet:
- Kategorie bestes Kundenbindungsprogramm: Aspacher & Klotzbücher, Rudersberg
- Kategorie bester Kundenservice: Mobiles Sanitätshaus Anja Lenz, Lampertswalde
- Kategorie beste Raumgestaltung: Sanitätshaus Göldner, Eggenfelden
- Kategorie Digital Marketing: Sanitätshaus Keil, Fulda
- Sonderpreis My Way: Medi-Center Mittelrhein, Koblenz und Sanitätshaus Augustin, Thum
- Next Generation: Sanitätshaus Arnold, Leonberg
- Newcomer: Sanitätshaus Ludwigslust
Maximal zehn Anwärter standen auf der Bestenliste für jede der Kategorien.
Die Jury-Mitglieder des Leonardo Awards
Die Jury setzt sich zusammen aus Vertretern der Industrie, von Verbundgruppen und Messeveranstaltern sowie aus Verlagen und Agenturen:
Bischoff & Bischoff, Hermann Bock, Bosch + Sohn, EGROH, Essity Germany, Landesinnung Bayern für Orthopädie-Schuhtechniker, Medi, Messe Kassel, Noventi HealthCare (Geschäftsbereich azh), Ofa Bamberg, ORTHEG, Ossenberg, RSR Reha-Service-Ring, Sporlastic, Verlag Sternefeld (Redaktion GesundheitsProfi), Werkmeister, AVR Agentur für Werbung und Produktion
zum Artikel auf Gesundheitsprofi.de
Architektur, Design & Pflege
Architektur, Design&Pflege
Gebaute Strategien für den Gesundheitsmarkt
Vor sehr langer Zeit durfte ich ein Sanitätshaus aufsuchen, um für meine Oma einige Pflegeartikel zu besorgen. Mich hatte damals das Ambiente sehr abgestoßen und ich dachte mir, dass wohl hier gestalterisch einiges zu unternehmen wäre. Vor allem das antiquarische Umfeld im Vergleich zu den hochpreisigen Produkten passte überhaupt nicht zusammen. Nicht wissend, dass ich mich dieser Branche in Zukunft widmen würde, startete ich mein Studium der Innenarchitektur.
Wie es im Leben spielt, durch einen wunderbaren Wink des Schicksals, durfte ich nach einigen Jahren in der Berufspraxis einen der progressivsten Fachbetriebe der Gesundheitsbranche ausbauen und gestalten: Brillinger Orthopädie in Tübingen. Durch die Offenheit für architektonische Formen, Faible für Design und Kultur und der sehr positiven Zusammenarbeit mit den Bauherren, Herrn und Frau Fischer, habe ich viel Wertschätzung für ein sehr spezielles Patientenklientel erfahren.
Damit begann meine Mission, mich für mehr Qualität in der Inneneinrichtung und der Architektur für diesen besonderen Gesundheitsmarkt, dem der Sanitätshäuser, Rehabetriebe und Orthopädiefachgeschäfte, einzusetzen. Basis meiner damaligen Fachkompetenz war die Einrichtung von Shops, also dem Fashion-Retail wie z. B. Bekleidung, Sport, Accessoires, außerdem war ich Innenarchitektin für eine in Deutschland ansässige Kaufhauskette. In der Handelswarenbranche wird viel unternommen, um den Kunden ins Geschäft zu locken, auf die Ladenfläche. Aber in einem relevanten Punkt unterscheidet sich eine Retailsparte zum Gesundheitsmarkt: dem Rezept!
Mit diesen Erfahrungswerten, sowie immer neuen kreativen Ideen, den Kunden durch besondere visuelle Darstellung der Warensortimente auf die Verkaufsflächen bzw. in die Showrooms „hereinzubitten“, transferiere ich bewährte gestalterische Werte in diese spezielle Sparte der Gesundheitsbranche.
Die Mobilität und Flexibilität ist ein unaufhörlicher Wachstumsfaktor in allen wirtschaftlichen Bereichen: Verkehrsmittel, Medieninformation, Digitalisierungsprozesse. Vor allem der „Silberne Tsunami“ durchquert mehrmals den Alltag: Scooterfahrende Menschen, Rollatoreinkaufende Best Ager, E-Bike brausende Middleager, die schon fast im Geschwindigkeitsrausch die Höchstleistung des Fahrzeugs prüfen: Mobilität und Fitness sowie der Erhalt des zu bewältigenden Alltagslebens und der Selbstständigkeit inklusive Lebensqualität sind die Ziele.
Es müssen viele Menschen, die Bedarf an Hilfsmit-teln haben, in diese speziellen Geschäfte kommen und sich versorgen lassen UND einkaufen dürfen: eine Jeanshose und einen schicken Pulli werde ich nicht auf Rezept erhalten, ABER ich habe den Kun-denpatienten bereits durch das Rezepthandling im Sanitätshaus und damit auf der Ladenfläche!
Aus diesem Fakt ergeben sich meinerseits viele Fragen, bezüglich einem modernen Umgang mit dieser spezifischen Ware und diesem Klientel: Warum dürfen geriatrische Patienten mit Begleit-person nicht in einem positiv dargestellten Ambiente bedient und versorgt werden? Müssen lediglich Rezept-Artikel präsentiert sein? Darf es ein bisschen mehr an Service und Beratung, vor allem Einkaufs-erlebnis sein? Möchte ich als Betriebseigentümer eher unabhängig von Empfehler und Krankenkassen sowie Gesetzeslage agieren?
Wie möchte ich mich zukünftig meinem Klientel darstellen und mich positionieren, um wirtschaftlich profitabel existent zu bleiben?
Sind die Kunden von morgen die Begleiter der aktuellen Patienten, so ist es ein Must Have bereits jetzt und hier den Service anzusetzen: aktiv und in der Außendarstellung ablesbar. Ganz abgesehen von der sportlichen, jungen und ambitionierten Kundschaft, die aufgrund von Verletzungen ein Sanitätshaus aufsuchen muss.
Dieses entscheidende „Quäntchen“ Kriterium, das Rezept, ist Anlass, sich in der Tiefe mit den Strategien der Verkaufswelt in der Gesundheitsbranche zu befassen: welche Möglichkeiten die Fachbetriebe haben, die Umsätze zu steigern und den Service am Menschen auszubauen!
Mein Ansatz ist jener, durch die Brille der Innenarchitektur sowie der Architektur zum Wohl der Menschen beizutragen. Da diese beiden Parameter, das Ambiente im Innenraum und die Gestaltung der gebauten Hülle, den Menschen als Kunden und ebenso als Mitarbeiter entscheidend im Kauf- sowie Kundenverhalten beeinflussen! Es ist das gebaute Marketing eines Betriebes: Gebäudehülle und das Innenraumkonzept homogen so zusammenzufügen, dass eine gebaute Gesamtaussage mit Wohlfühlambiente den Kunden anspricht.
Eine freundliche und interessante Architektur lädt bereits ein, ein Gebäude zu betreten und mit diesem positiven Gefühl sind alle weiteren Abläufe geprägt. Der Zutritt, noch um bei der Architektur zu bleiben, hinein in ein Gebäude wird mehr vom Kunden wahrgenommen als von den Bauherren bzw. Geschäftsinhabern üblicherweise angenommen! Hier muss erwähnt werden, dass der Kunde, der ein Gesundheitshaus betritt, automatisch vor seinem geistigen Auge den Vergleich mit weiteren Handelshäusern zieht. Bewegt sich unser Kunde im alltäglichen Warenhausumfeld und sieht dabei imposante Shopwelten, hat er automatisch dieselbe Erwartungshaltung bei hochpreisigen Sortimenten, egal ob Gesundheitsbranche oder Sporthandel. Entscheidende Fragestellung ist: wird der Kunde eines Pflege- und Rehabetriebes zum Kauf von Produkten animiert? Ist die Kompetenz eines Betriebes dargestellt? Welche Augenblicke begeistern den Kunden wirklich? Diese Wahrnehmung passiert innerhalb weniger Sekunden und sehr unterschwellig: der wesentliche Faktor ist, dass es im Augenblick des Betretens von Verkaufsräumen keine zweite Chance gibt: der erste Eindruck bleibt entscheidend haften und wirkt nachhaltig.
Erlebniseinkaufen, Erhöhung der Verweildauer, originelle Gestaltungsideen und professionelle Warenpräsentation sind wesentliche Faktoren, um den Kunden an einen Betrieb zu binden und sich auf diesem Markt etwas unabhängiger von der Rezeptwelt auszurichten. Denn viele Gesetzespflichten und Präqualifizierungsmaßnahmen lassen die Betriebseigentümer in einem sehr engen Korsett agieren, was der Kunde unter keinen Umständen im Verkaufsraum repräsentiert haben und spüren darf.
Wir haben grandiose Shopwelten für diverse Betriebe geschaffen, haben Lifestyle und Zeitgeist integriert durch eine Farben- und Formenwelt, durch Beleuchtungskonzepte inszeniert, die abgestimmt auf den Innenraum sind, haben Natur und Grün eingebunden sowie durch einmaliges Merchan dise, die Präsentation der Warenwelt, fasziniert. Und immer ist der Kunde als Mensch im Focus.
Foto: Tim Dalhoff
Ein noch weitaus wesentlicher Aspekt für einfallsreiche und funktionelle Gestaltungsansätze in der Gesundheitsbranche sind Strategien durch ein Innenraumkonzept in Bezug auf die Mitarbeiter. MitarbeiterInnen im Gesundheitsmarkt sind definitiv notwendig, weshalb dafür ein entsprechendes Arbeitsumfeld geschaffen werden muss: wie beim Kunden bereits beginnend in der Architektur: Licht, Sonnenschutz, freundliche und attraktive Arbeitsplätze sind zukünftig wesentliche Parameter, um die Mitarbeiter zu bewerben und für die Zukunft aufzubauen und zu motivieren. Das Ergebnis des optimalen Bedienens des Kunden und den koordinierten Abläufen der Mitarbeiter konglomeriert sich in diesem Gesundheitsmarkt in einem exakten Punkt: dem Innenraumkonzept. Der Kunde tangiert mehrere Flächen eines Betriebes: Showroom, Kabinen bzw. Anprobe- und Beratungszonen, gegebenfalls Versuchsstrecken der Mobilität oder für Prothesen auch noch die Werkstätten. Effizient geplante und wirtschaftlich ausgerichtete Wegstrecken der Kunden und Mitarbeiter bedingen für beide Seiten des Fachhandels eine Win-Win Situation. Begeisterung im Verkauf und der Beratung schafft Zufriedenheit beim Käufer.
Die Gesundheitsbetriebe müssen Ihre Kernkompetenzen darstellen und diese bewusst dem Kunden präsentieren, so macht kaufen + verkaufen Spaß! Ein jeder Betrieb ist individuell aufgestellt und hat seine Verkaufs- und Geschäftsstrategie entwickelt. Diese Geschäftstaktik ist in das gebaute Umfeld so umzusetzen, dass zukünftig Beratung und Erläuterung zum Produkt, besonders Warenpräsentation und Produktmitnahme einfachst für das Klientel gestaltet sind. Produkte vom Igelball bis zur Größe eines Pflegebetts sind quasi die Herausforderung für alle beteiligten Dienstleistungskanäle: Fachbetrieb und Lieferant bzw. Industrie. Dadurch ist diese Branche so prädestiniert für digitale Lösungen auf der Ladenfläche: Der große Mehrwert, die haptische Warenwelt in Verbindung mit Chancen der digitalen Shopwelt zu verbinden, wird sich früher oder später in diesem hierfür noch etwas jungfräulichen Markt durchsetzen. Must-Have-Entscheidungen werden von den Kunden emotional getroffen, für ein Produkt, für das außerdem Fakten der Funktionalität zählen. Dies alles ist durch Monitore platz sparend und professionell darzustellen.
Dadurch steigt der Service am Pflege- und Rehakunden: kein lästiges Hin und Her, im Ordner suchen und händeringendes Erklären, nein vielmehr Freude den Kunden fortschrittlich und ansprechend zu bedienen, sowie diese positive Energie auf den Kunden überspringen zu lassen, damit er offener auf diverse sensible Themen und dafür abgestimmte Produkte ist. Das Beratungsumfeld entsprechend in der Warengestaltung zu artverwandten Themen anpassen und kurze Wege sowie leichtes Handling, lassen den Mitarbeiter schnell und kreativ agieren.
Pflegeberatung und Produktpräsentation für den Kunden ist facettenreicher als angenommen. Mittlerweile beschäftigt sich die Industrie in hohem Maße mit dem Design der angebotenen Pflege- und Hilfsmittelprodukte: ja, schön sollen sie sein, anmutend und ab+an pfiffig! Ausserdem soll die entsprechende Warenpräsentation gleichermaßen begeistern! Was hat folglich Architektur mit Pflege und Design zu tun? Die Antwort müssen wir nicht suchen, wir finden sie jetzt schon in dem Wohlfühlambiente der modernen Fachgeschäfte, die sowohl dem Berater = Mitarbeiter sowie dem Kunden = Käufer genug überschneidende Wirkungskreise einräumen. Spielraum für mehr Aktionen zur Umsatzsteigerung und mehr an Zeit-Raum für den Kunden, um die Verweildauer im Fachbetrieb zu verlängern.
Dies ist aus der Sicht der Innenarchitektur ein Impuls, in der Branche nachhaltig und positiv einen Imagewechsel zu bewirken und wirksam
zu bleiben.
SPASS, EMOTION UND LEICHTIGKEIT
-
Die Verweildauer des Kunden durch Szenen wie im Café verlängern: nachhaltig und äußerst wirksam. Foto: Ralph Koch Fotos & More -
Versuchstrecken, die Spaß machen und Leichtig- keit bei schweren Themen: Emotionen lenken das Kunden verhalten. Foto: Bettina Matthiesen -
Sinnvolle Digitalisierung für
eine optimale Beratung mit
dem Kunden: Emotion und
Ware geschickt präsentiert.
Foto: Martin Klindtworth -
Pfiffige Präsentation für mobile Themenwelten: Die direkte Kundenansprache.
Foto: Schaub Freiburg -
Produktpräsentation, das Visual Merchandise, analog Handels-geschäften bis in die Beratungszone hinein: What a feeling. Foto: Alex Viebig
Gewinner des Leonardo Awards
Herzlichen Glückwunsch!
Am 28. September sind in Düsseldorf die Leonardo Awards
in mehreren Kategorien vergeben worden.
Im Rahmen einer Gala-Veranstaltung mit über 130 Gästen sind am 28. September 2018 die Leonardo Awards verliehen worden. Damit werden alle zwei Jahre Sanitätsfachhändler für ihre Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen ausgezeichnet. Dabei standen Innovationskraft, Eigenständigkeit, konzeptionelle Geradlinigkeit Nachvollziehbarkeit und die Professionalität der Umsetzung im Fokus.
Die Jury verlieh in diesem Jahr Leo-nardo Awards in folgenden Kategorien:
Bester Kundenservice: Mobiles Sanitätshaus Anja Lenz
Nach vielen Jahren in Krankenhäusern, Arztpraxen und bei Pflegediensten machte sich Anja Lenz mit einer Außendiensttätigkeit selbständig. Sie wohnte in einer ländlichen Region und erfuhr bei der Betreuung der älteren Menschen, dass es für sie schwer sei, die nächstgelegenen Sanitätshäuser zu erreichen – die Idee zum mobilen Sanitätshaus war geboren. Ein Anruf genügt, und Anja Lenz kommt mit den benötigten Artikeln ins Haus. Über Werbetafeln, Fahrzeug-Beklebungen oder Social Media-Aktivitäten macht sie auf ihren Service aufmerksam. So ist es ihr gelungen, ihren festen Kundenstamm stetig zu erweitern, nicht zuletzt durch den kundenfreundlichen Service. Das mobile Sanitätshaus besucht seine Kunden ohne Fahrtkostenzuschlag und auch nach 20.00 Uhr.
Die weiteren nominierten Unternehmen waren:
■ Hempel GesundheitsPartnerBerlin
■ Mediteam – Hallstadt
■ Medrob – Friedberg
■ Orthopädie-Technik Scharpenberg – Rostock
■ Sanitätshaus Haas – Estenfeld
DIE JURY-MITGLIEDER
Die Jury des Leonardo Awards setzt sich zusammen aus Vertretern der In-dustrie, von Verbundgruppen und Mes-severanstaltern sowie aus Verlagen und Agenturen: Bischoff & Bischoff, Hermann Bock, Bosch + Sohn, EGROH, Essity Germany, Landesinnung Bayern für Orthopädie-Schuhtechniker, Medi, Messe Kassel, Noventi HealthCare (Geschäftsbereich azh), Ofa Bamberg, ORTHEG, Ossenberg, RSR Reha-Ser-vice-Ring, Sporlastic, Verlag Sternefeld (GesundheitsProfi), Werkmeister, AVR Agentur für Werbung und Produktion
Digitales Marketing: Sanitätshaus Keil
Das Sanitätshaus Keil hat sich ein modernes Erscheinungsbild verliehen sowie eine Werbekampagne zur Co-Marke „Sensivus“ entwickelt. Seit März dieses Jahres arbeitet das Team mit viel Engagement an diesem Projekt. So entwickelte es zum einen ein Strategiebuch für die interne Kommunikation und Plakate sowie Prospekte. Zum anderen brachte das Team einen neuen Webseiten-Entwurf für die externe Kommunikation und eine Facebook-Kampagne auf den Weg, um das stationäre Geschäft mit analogen und digitalen Medien zu unterstützen. Dabei sind die Mitarbeiter stark einbezogen – die Identifizierung mit dem Unternehmen steht im Fokus. Dazu diente vor allem das Strategiebuch, das eine klare und transparente Weitergabe der Zielsetzung an die Mitarbeiter ermöglicht. Die Begeisterung der Mitarbeiter über den neuen Unternehmensauftritt zeigt sich auch in einer gestärkten Kundenbindung und bei der Gewinnung von Neukunden.
Die weiteren nominierten Unternehmen waren:
■ Maisch Orthopädie Technik Zent-rum Wieblingen – Heidelberg
■ Medi-Center Mittelrhein-Koblenz
■ Orthopädie Manufaktur Schad Lorenz – Füssen
■ Sanitätshaus Fürst – Passau
■ Stinus Orthopädie – Achern
■ Sanitätshaus Seeger hilft – Berlin
■ Sanitätshaus Glotz – Gerlingen
■ Winkels – Haltern am See
Bestes Kundenbindungsprogramm: Aspacher & Klotzbücher
Unter dem Motto „Aktiv für Ihre Gesundheit“ ist das Team von Aspacher & Klotzbücher mit Begeisterung für die Kunden da. Das umfassende Sortiment spricht eine breite Zielgruppe an. Damit jede Zielgruppe individuell angesprochen werden kann, nutzt das Unternehmen seinen Slogan für Maßnahmen zur Kundenbindung, umgesetzt durch imageorientierte Events. In einem Zeitraum von acht Monaten realisierte Aspacher & Klotzbücher drei große Events und ein Kundenmailing mit Bonuskarte. Vom Apfelmarkt im Oktober mit Schlepper-Treffen über ein Festzelt unter dem Motto Alpenglühen bis zum Maitreff mit den Trends rund um die Gesundheit – alle Events begeisterten das Publikum. Ein großes Kundenmailing mit Bonuskarte sorgte ab Dezember für zusätzliche Umsätze. Die Werbemaßnahmen zeigen sich vielseitig: von Flyern über Social-Media-Aktivitäten bis zu Zeitungsanzeigen. Der Erfolg gibt Aspacher & Klotzbücher Recht, denn die imageorientierten Events entwickelten sich über die Jahre zum wichtigsten Marketinginstrument des Unternehmens.
Die weiteren nominierten Unternehmen waren:
■ Medizintechnik & Sanitätshaus Harald Kröger – Massen-Niederlausitz
■ Medrob – Friedberg
■ Sanitätshaus Augustin –Thum/Erzgebirge
■ Sanitätshaus Ludwigslust –Ludwigslust
■ Seifert Technische Orthopädie –Bad Krozingen
Beste Raumgestaltung: Sanitätshaus Göldner
Das Sanitätshaus Göldner ist organisch gewachsen und veränderte seine Abläufe. Im Zuge dessen wurde HANDEL von 2015 bis 2017 ein Neubau konzipiert. Das Ziel bestand u.a. darin, bestehende Kunden neu zu empfangen und mehr Kunden anzusprechen. Ziel war es, für die wartenden Ange-hörigen der Kunden Wartezonen zu schaffen, die ein angenehmes Verweilen ermöglichen.
Die Fachdisziplinen Sanitätshaus, Orthopädie- und Rehabilitationstechnik sowie Care verfügen jetzt über großzügige Warte- und Beratungszonen. Die akustisch optimierten Diskretionsbereiche sowie geschlossene Kabinen gepaart mit organischen Materialien und emotionalen Bildern erzeugen eine Wohlfühlatmosphäre. Die zeitgemäße Kundenansprache in bayerisch gemütlicher, aber doch moderner Atmosphäre, ist abgestimmt auf eine ländlich geprägte Struktur. Der Erfolg ist spürbar: steigende Rezeptzahlen, Modernisierung der Marke Göldner, visuelle Präsentation der Sortimentsbereiche, mehr Kundenkontakte pro Tag und ein deutlich erhöhter Freiverkaufsanteil.
Die weiteren nominierten Unternehmen waren:
■ Gesundheitszentrum Greifswald –Greifswald
■ Hartlieb – Göppingen
■ Hempel GesundheitsPartner –Berlin
■ Klindwort Sanitätshaus & Orthopä-dietechnik – Bad Schwartau
■ Medi-Center Mittelrhein –Koblenz
■ Sanitätshaus am Goldenen Reiter – Dresden
■ Sanitätshaus Sippl – Neumarkt in der Oberpfalz
■ SaXcare Chemnitz & SaXcare PED – Chemnitz
■ SC Sanitätshaus
In der Kategorie My Way wurden zwei Unternehmen ausgezeichnet:
My Way: Medi-Center Mittelrhein
Das Medi-Center Mittelrhein hat im Juli 2017 ein ehemaliges Musterhaus zu einem barrierefreien Wohnraum umgebaut. Dieses ist mit zahlreichen technischen Hilfsmitteln ausgestattet, die es Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt oder pflegebedürftig sind, ermöglichen, so lange wie möglich zu Hause autonom zu wohnen. Dieses für Rheinland-Pfalz einmalige Projekt erfährt durch Flyer und Fernseh- und Zeitungsbeiträge, aber auch Werbemittel von der Hausbroschüre bis zu Stofftaschen sowie die Homepage mit virtuellem 360°-Rundgang sehr viel positive Resonanz. Das Medi-Haus ist eine Anlaufstelle zur Beratung sowie einer Plattform des Informations- und Erfahrungsaustausches über die Versorgung mit technischen Hilfsmitteln geworden. Die Hilfsmittelpräsentation ist erlebbar und authentisch. Kunden können Hilfsmittel ausprobieren und testen. Die Bekanntheit des Medi-Hauses stieg im ersten Jahr stetig.
My Way: Sanitätshaus Augustin
Musik ist die beste Medizin – ein ungewöhnlicher Slogan für ein Sanitätshaus. Jedoch nicht für das Sanitätshaus Augustin in Thum im Erzgebirge. Geschäftsführer Jens Schmiedel und seinen Sohn Paul verbindet die Musik mit vielen Patienten. Seit über zehn Jahren musizieren sie in ihrer Freizeit in Alters- und Pflegeheimen. Daher wissen sie genau, mit welcher Musik man Patienten bei unterschiedlichen Krankheitsbildern mit speziellen Liedern steuern und beeinflussen kann. Studien zeigten u.a., wie geschädigte Hirnregionen von Alzheimer-Patienten mit Musik aktiviert werden können. Zusammen mit einem Sounddesigner entwickelten sie das Projekt 3D-Audio mit einem speziell angepassten Content. Spezielle Soundboards wurden in einem neu gegründeten erzgebirgischen Netzwerk entwickelt und bringen die Patienten in eine Klangwelt, als würden die Musikanten Paul und Jens Schmiedel direkt zwischen den Patienten sitzen. Töne entwickeln Gefühle und rufen Bilder hervor. Die Patienten finden zu einer inneren Zufriedenheit und Entspannung. Das beeinflusst ihr Befinden positiv. In mehreren Einrichtungen erzielten die Musiker überaus positive Resonanz. Im Herbst 2018 wird „3D-Audio“ für Alten- und Pflegeheime auf den Markt kommen.
Next Generation: Sanitätshaus Arnold
In den 90er-Jahren dachte Reinhold Arnold erstmals daran sein Sanitätshaus Arnold in Leonberg an seine Kinder zu übergeben. Die Idee scheiterte mehrmals. Die letzte Chance für das Sanitätshaus Arnold: ein Verkauf an Oliver Wessels. Ihm war es sehr wichtig, dass die alten Werte, für die das Sanitätshaus Arnold Jahrzehnte stand, wieder gelebt werden. Mit seiner Ehefrau und Reinhold Arnold schlug er einen neuen Weg ein. In den ersten Jahren kämpften sie mit Altlasten. Doch nach und nach aber gewannen sie alte Kunden und Geschäftspartner zurück, denn die Kunden nahmen die Veränderungen sehr positiv auf. Seit 2016 geht es bergauf: Am Standort Leonberg hat das Venen- und Lymphzentrum enormen Zulauf. Die Orthopädie freut sich über viele alte, aber auch neue Kunden. Ein Orthopädie-Schuhtechnik-Betrieb wurde angegliedert, das Hauptgeschäft Leonberg erstrahlt in neuem Glanz. Mit familiärer Hilfe wurde renoviert, umgebaut und neue Ideen umgesetzt. Mit vereinten Kräften wurde die Vision von Reinhold Arnold und Oliver Wessels zukunftsorientiert umgesetzt. „Next Generation“ betrifft nicht nur Familie, sondern kann auch andere Wege gehen.
Newcomer: Sanitätshaus Ludwigslust
Inhaber Robér Balmer ist mit seinem Sanitätshaus Ludwigslust ein Senkrechtstarter. Mit einer Präsentation auf 180 Quadratmetern bietet er seinen Kunden alles, was ein klassisches Sanitätshaus zu bieten hat. Von Reha-Hilfsmitteln über Bandagen, Kompressionsstrümpfe, Inkontinenzprodukte, Pflegehilfsmittel, Einlagen bis hin zu orthopädischen Versorgungen. Kunden können mit dem mobilen 24h-Service zu Hause, im Pflegeheim oder in der Klinik versorgt werden. Angeschlossen ist ein 200 Quadratmeter großes Lager, um einen schnellen Zugriff auf weitere Artikel zu garantieren. Aber nicht nur die Präsentation beeindruckt, sondern auch das Engagement des Teams, das mit viel Herzblut für die Kunden da ist. Die Unternehmensphilosophie ist geprägt vom Grundsatz: Hier arbeiten Menschen für Menschen.